Natürlich hat die Brustvergrößerung auch ihre Gegner. Allgemein sehen einige Menschen die Schönheitschirurgie als unnötigen Zweig der Medizin, da man – so die Gegner der Schönheitschirurgie – doch lieber Wert auf die Gesundheit, als auf die Ästhetik des Körpers legen sollte. Eine Schönheitsoperation wie die Brustvergrößerung geht oft gegen die Ideologie von solchen Menschen und sie wird als Dekadent und verantwortungslos abgetan. Pfuscher und schwarze Schafe, wie im Bericht unter stuttgarter-zeitung.de nachzulesen, scheinen den Gegnern recht zu geben.
Des weiteren gibt es auch die Meinung, dass eine Brustoperation die Sicht auf die Frau als sexuelles Objekt fördern würde. Durch die Betonung eines sekundären Geschlechtsmerkmales, dass den Mann anzieht, wie die Brust, sei der weibliche Körper auf die Sexualität reduziert und die sinnliche Seite und spirituelle Seite der Frau verleugnet. Kritikerinnen und Kritiker sehen die Gefahr, dass die Möglichkeit der Brustvergrößerung von Frauen nur auf Wunsch von Männern wahrgenommen wird.
Auch die Verantwortung als Frau gegenüber dem eigenen Nachwuchs ist ein wichtiger Punkt, der von Kritikern an der Brustvergrößerung genannt wird. Komplikationen bei der Schönheitsoperation können dazu führen, dass die Brust verhärtet und die Frau nicht mehr stillfähig ist. Vor allem Mütter von kleinen Kindern sollten sich nicht dem vermeidbaren Risiko eines chirurgischen Eingriffs aussetzen und die Brustvergrößerung meiden. Feministinnen, kirchliche Gruppierungen und konservative Gruppen sprechen sich häufig gegen die Schönheitschirurgie und die Brustoperation aus.
Allerdings wird die Sicht solcher Gruppen langsam verändert, da eine Brustvergrößerung nicht auf die bloße Körperlichkeit abzielt, sondern vorrangig dem Wohlbefinden der Frau und ihrem Selbstbewusstsein dienen soll. Eine Brustoperation für eine Frau, die aufgrund ihrer kleinen Brüste an Minderwertigkeitskomplexen leidet, kann Wunder für ihre Psyche wirken. Leider kann man sich schlecht dem allgemeinen Druck der Gesellschaft und der Medien, die viel über Ästhetik und Schönheit predigen entziehen. Sowohl im Beruf, als auch im Sozialleben sind eine Zufriedenheit mit sich selbst und ein gesundes Selbstvertrauen wichtig. Natürlich darf aus solchen Gründen die Gesundheit nicht aufs Spiel gesetzt werden.